Auch wenn es in vielen Fällen gar nicht so schwer ist, Möbel herzustellen, bedarf es doch eines gewissen handwerklichen Geschicks, der richtigen Planung und der richtigen Ausrüstung, damit das Ergebnis zufriedenstellend ist. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass es immer Spaß macht, einer kreativen Tätigkeit nachzugehen. Das ist auch die Hauptursache dafür, dass sich viele Hobbydesigner und Heimwerker gern mit diesem spannenden Thema beschäftigen.
Weiterhin spricht der Preis dafür. Wenn Sie Möbel in Eigenregie planen und herstellen, kostet Sie das weniger Geld, als wenn Sie sie im Laden kaufen würden. Das hängt damit zusammen, dass Sie lediglich für das bloße Material aufkommen müssen. Sie müssen nicht die Arbeitsstunden für den Schreiner und den Transport bezahlen. Im Folgenden erfahren Sie, worauf Sie achten müssen, damit sich dieser geringere Kostenaufwand auch tatsächlich lohnt und nicht durch einen raschen Verschleiß und Defekte neutralisiert wird.
Die ersten Schritte beim Eigenbau von Möbeln
Kein Möbelstück kann ohne konkreten Plan gebaut werden. Er ist das erste Element, um das es sich zu kümmern gilt, wenn man seine Wohnung individuell ausstatten will. Es besteht hierbei die Möglichkeit, auf einen fertigen Plan aus dem Internet oder einem Markt zurückzugreifen oder einen eigenen Plan zu zeichnen. Beachten Sie hierbei, dass die Bauanleitung insgesamt zwei Funktionen hat. Die erste davon besteht daran, dass der Heimwerker eine konkrete Vorstellung davon hat, wie das Werkstück später einmal aussehen soll. Er kann sich während des gesamten Arbeitsprozesses an der Zeichnung orientieren. Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren wichtigen Aspekt. Die Bauanleitung dient als Übersicht und Grundlage, wenn es darum geht, die benötigten Werkzeuge und Materialien zu besorgen, die Sie benötigen, um Ihr Möbelstück anzufertigen. Sie können genau feststellen, wie viele Utensilien Sie von jedem Typ benötigen. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Sie überschüssiges Material kaufen, dass Sie später nicht mehr benötigen. Ein kleiner Überschuss ist allerdings immer zu empfehlen. So haben Sie immer gleich Ersatz zur Hand, wenn einmal ein Werkzeug, eine Schraube oder ein Stück Holz kaputt geht.
Halten Sie sich vor Augen, dass der Fertigungsprozess umso leichter ist, je genauer und transparenter Sie die Bauanleitung fertigen. Dasselbe gilt auch für den Kauf der Zubehörteile. Mit genauen Maßen können Sie wesentlich exakter einschätzen, wie viele Bretter, Verbindungselemente und ähnliche Werkstücke Sie benötigen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, genügend Zeit bei der Erstellung des Plans zu haben. Machen Sie ihn groß und in aller Ruhe. So vermeiden Sie es, später beim Bau an einer Stelle nicht weiterzukommen.
Ein Besuch im Baumarkt bietet sich in den allermeisten Fällen an. Dort besorgen Sie sich nicht nur Werkzeuge und Verbindungselemente. Sie können dort auch das benötigte Holz kaufen und auf Ihren Bedarf hin zuschneiden lassen. Dies sollte vor allem dann in Betracht gezogen werden, wenn Sie als Handwerker eher ungeübt sein. So stellen Sie sicher, dass nicht übermäßig viel Verschnitt durch falsche Sägetechniken etc. zustande kommt.