Wer Asbest nicht richtig entsorgt oder mit diesem Stoff falsch umgeht, riskiert schwerwiegende Folgen für seine Gesundheit. Denn Asbest steht im dringenden Verdacht, Krebs erregen zu können. Lesen Sie hier, wie sie richtig mit diesem gefährlichen Stoff umgehen und wie er zu entsorgen ist.
Nach wie vor sind viele Häuser mit asbesthaltigen Platten eingedeckt oder Fassadenplatten beplankt. Solange niemand Hand anlegt, sind diese Platten nicht gefährlich. Der falsche Umgang oder die falsche Entsorgung aber können schlimme Folgen haben. Asbest wird dringend verdächtigt, Krebs zu erregen. Wir haben aufgeschrieben, worauf Sie beim Umgang mit und der Sanierung von Asbest achten sollten.
Nicht anrühren bitte …
Asbest galt einst als Wunderbaustoff: leicht zu verarbeiten und hoch temperaturbeständig. Asbest war die Entdeckung schlechthin. Was einst niemand ahnte: Asbest schadet der Gesundheit der Menschen, denn dieser Zement steht im dringenden Verdacht, Krebs zu erregen und gilt Asbestzement als gefährlicher Abfall. Im Hochbaubereich dürfen asbesthaltige Elemente schon seit vielen Jahren nicht mehr eingesetzt werden.
Baustoffe aus Asbest oder mit einem gewissen Anteil sind solange unbedenklich, wie man sie in Ruhe lässt. Sobald man aber Hand anlegt, ist höchste Vorsicht geboten.
Wo kann Asbest in Ihrer Umgebung vorkommen? Hier ein paar Beispiele:
– Fassadenelementplatten
– Dachplatten
– In alten Nachtspeicheröfen
– Blumenkästen
– Dichtschnüre, etc.
– Auch unter alten PVC-Böden kann eine Asbestpappe liegen. Die Entsorgung solcher Stoffe ist mit Vorsicht zu genießen.
Asbestplatten richtig reinigen
Wenn Ihr Dach aus Platten mit Asbestzement besteht, sollten Sie diese sehr vorsichtig reinigen, wenn überhaupt. Rücken Sie den Platten miemals mit einem Hochdruckreinige zu Leibe. Wenden Sie nur saugende Reinigungsmethoden an. Dafür gibt es spezielle Geräte. Vor allen Dingen sollten Sie sich selber mit entsprechenden Schutzhandschuhen schützen. Auch Fassadenelemente aus Asbestzement dürfen nicht mit dem Hochdruckreiniger gesäubert werden. Lassen Sie solche Arbeiten von einem Fachbetrieb erledigen.
Entfernen von Asbstbauteilen
Wenn Sie Dachplatten oder auch Fassadenelemente aus Asbestzement entfernen wollen, müssen Sie Staubentwicklung verhindern. Brechen sie die Elemente nicht, zersägen Sie sie nicht und bohren Sie keine Löcher in diese Elemente. Das alles verursacht den gefährlichen Staub, den Sie über die Luft aufnehmen. Die Entfernung und Entsorgung von Asbestelementen überlassen Sie besser einem Spezialbetrieb. Hier ein paar Hinweise.
– Schutzkleidung tragen, Atemschutz und Handschuhe
– Staub vermeiden, denn der ist gefährich
– Leicht flüchtige Asbestverbindungen müssen in verschlossenen Hüllen transportiert werden.
– Entsorgung nicht über den Sperrmüll. Er gehört zum Sondermüll, sprich zur entsprechenden Annahmestelle.
– Wenn möglich, die Asbestelemente vor den Arbeiten anfeuchten.
– Asbestprodukte dürfen nicht erneut verwendet werden.
– Niemals Stäube einatmen.
Was kostet die Asbestentsorgung?
Die Preise für eine Entsorgung von asbesthaltigem Material sind regional unterschiedlich. Kleinere Mengen können Sie selber in entsprechender Verpackung abgeben. Aber Achtung: Nicht brechen, sägen oder, oder, oder… Größere Mengen sollten Sie von Fachbetrieben entsorgen lassen. Sinnvoll ist zudem, Sanierungsarbeiten, bei denen Asbest im Spiel ist, ebenfalls von Fachbetrieben ausführen zu lassen.